mit J. Nägele
Im Zentrum der Stadt Innsbruck sollte das Zentrum des BTV-Konzerns etabliert werden. Die derzeitige Blockrandbebauung entspricht den räumlichen und funktionellen Anforderungen nicht mehr und kann auch in städtebaulicher Hinsicht die Erwartungen an ein offenes, einladendes Gebäude (Attraktor) nicht erfüllen.
Konzept
Der Standort BTV-Stadtforum befindet sich im Zentrum der Stadt Innsbruck und soll in Zukunft auch als das Zentrum des BTV-Konzerns etabliert werden. Die derzeitige Blockrandbebauung entspricht den räumlichen und funktionellen Anforderungen nicht mehr und kann auch in städtebaulicher Hinsicht die Erwartungen an ein offenes, einladendes Gebäude (Attraktor) nicht erfüllen.
Das Projekt bricht die bestehende Blockrandbebauung und öffnet sich zum Innenhof des Blockes. Der bis dahin scharf abgegrenzte Straßenraum der Erlerstraße geht nun fließend in das neue Stadtforum über und stellt keine psychologische Barriere mehr dar. Begrenzt wird dieser Raum erst wieder durch die Bebauung an der Wilhelm-Greil-Straße. Die drei ost-westseitig orientierten einhüftigen Baukörper fassen und verstärken diesen räumlichen Übergang und ermöglichen einen Lichteinfall von Ost und West. Der Kreuzungspunkt Erlerstraße – Gilmstraße wird durch einen Baukörper definiert und läßt nur im Erdgeschoß die Neuorientierung des städtischen Gefüges erkennen. Der übrige Innenhof wird dem Bestand entsprechend zweigeschoßig bebaut. Der neue nord-süd orientierte 3-geschossige Bürotrakt der Bezirkshauptmannschaft bremst die in Richtung Osten zielenden Baukörper ab.
Funktionen
Gemäß der städtebaulichen Grundstruktur wird der Eingang zum Stadtforum in der Erlerstraße nahe der Kreuzung Gilmstraße – Erlerstraße – Sparkassenplatz situiert, was zudem den Vorteil einer Entlastung des direkten Fußgängerverkehr über die Kreuzung bedeutet, falls die derzeitige Verkehrsituation nicht gelöst werden sollte. Über das Foyer, das zugleich als Veranstaltungszentrum dient, verteilen sich Mitarbeiter, Filiale- und Beratungskunden. Der Zugang zum Restaurant erfolgt mittels Lift in der Gilmstraße. Die externen Mieter erreichen ihre Büroflächen über den Eingang Gilmschule (Erweiterungsflächen in den einhüftigen Baukörpern sind angebunden). In den drei ostwestseitig orientierten Baukörpern sind die Teambüros vorgesehen, die von beiden Seiten belichtet werden, im 5. Obergeschoß befindet sich das Beratungszentrum, wobei bei allen Beratungsräumen ein Blick zur Nordkette möglich ist. Im Erdgeschoß befinden sich Infrastruktur und die Bankfiliale. Im Foyer läßt ein ostgewandter Blick durch das Gebäude die Dimensionen des Stadtforums und das menschliche Potential (Teambüros) dahinter erahnen. Technikräume und Tresorraum sind in der Tiefgarage untergebracht.
Verkehr
In den 2 Untergeschossen ist eine Tiefgarage mit PKW-, Fahrrad- und Motorradabstellplätzen geplant. Da die derzeitige Verkehrssituation sehr unbefriedigend erscheint, wird eine unterirdische Erschließung der BTV- und Sparkassengaragen vorgeschlagen, die Zu- und Abfahrt könnte nahe der Kreuzung Gilmstraße – Wilhelm-Greil-Straße erfolgen. Bei einer zusätzliche Anbindung des Kaufhaus Tyrol könnte eine 2. Zu/Ausfahrt zur Meranerstraße vorgesehen werden. Bei der projektierten Lösung kann der Sparkassenplatz und die Kreuzung Erlerstraße – Gilmstraße zur gemeinsamen Fußgängerzone werden und eine neue städtebauliche Qualiät schaffen. Bei der bestehenden Erschließung ist die Zu-/Abfahrt zur BTV-Garage westlich der Gilmschule auf dem BTV-eigenen Grundstück möglich.
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